Wohnmobil Umbau auf LiFePO4

Nach 5 Jahren ist es nun endlich so weit: rund 45 Kg weniger. Keine Zeit, keine Lust… Irgendwas ist ja immer.
Es war keine leichte Entscheidung, aber nun ist es getan… es half alles nichts, es musste dringend etwas passieren. Die überschüssigen Kilos mussten weg.
Die Bleibatterien (eine ca. 30 kg) aus dem Wohnmobil raus und LiFePo4 Zellen rein. Schon wiegt man 45 Kg weniger.
 
 
Zum Einsatz kommt eine LiFePo4 Batterie von amazon (Adblocker aus, sonst keine Links…)
 

Die beiden alten Bleigel Batterien wurden ausgebaut. Diese sind mit 100 Ah angegeben, aber bei den Bleigel sollte man mit 50% der Angaben rechnen.

In der Praxis lag das System bei ca. 100 nutzbaren Ah. Also bei ca. 1,2 kWh. Das hat in Kombination mit der Solaranlage auf dem Dach immer ausgereicht.

Daher ersetze ich die beiden 100 Ah Batterien durch eine 100 Ah LiFePO4 Batterie.

Bei den Lithiumzellen, egal welche zum einsatz kommen, ist ein BMS und Ballancingsystem wichtig. Bei meiner Eigenbau Powerwall musste ich dieses selber bauen, hier ist es bereits in die Batterie integriert.

Die korrekte Absicherung hinter der Batterie ist ebenfalls wichtig um Probleme mit einem Kurzschluss nachgelagerter Geräte (Inververter, Netzteile..) zu vermeiden.

Ich verwende hier genau die gleiche Sicherung wie bei der Powerwall.

Die neue LiFePO4 Batterie kann die Bleigel 1:1 ersetzen, da die Spannungslagen gleich sind. So muss der Solarladeregler, sowie an der Wohnmobilelektronik nichts geändert werden.

Die Wahl des Kabels von der Batterie zum Wechselrichter ist ebenfalls sehr wichtig. Hier muss auf Grund der zu erwartenden Leistung beim Betrieb der Spühlmaschine im Serviceanhänger

ein Kabelquerschnitt von 50 mm2 gewählt werden. Eines in Rot und eines in Schwarz werden benötigt. Auch sollte sich im Notfall unser Leaf am Wohnmobil nachladen lassen.

– Wenn z.B. die Sicherungen am Campingplatz das Laden des E-Autos nicht zulassen, agierte das Wohnmobil bisher immer als Puffer um das Auto zu laden.

Um die Kabel mit Batterie und Sicherung und dem vorhandenen Systemen zu verbinden werden noch Kabelschuhe benötigt.

Man kann mit einer speziellen Zange einpressen oder macht es wie ich mit dem großen Schraubstock – Ich habe die Kabel dann noch zusätzlich verlötet.

Die Bleizellen sind raus und die neue LiFePo4 ist drin. Nun ist doppelt so viel Platz!

Von heckmic

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