Wohnmobil Anhänger – Umbau zum Servicewagen

Mit Strom, Druckwasser und Spülmaschine

Aufgrund der 3,5t Beschränkung bei den „neuen“ Führerscheinen werden viele Wohnmobile eben als 3,5 Tonner zugelassen.

Gerade bei größeren Fahrzeugen (wie unserem) bleibt nicht viel übrig wenn die Familie drin sitzt.

Also musste ein Anhänger her. Zunächst brauchten wir aber auch die Anhängerkupplung für unseren XGO Family 105.

Das Basisfahrzeug ist ein Renault Master III Pritsche.

In unserem Fall ist hier eine Rahmenverlängerung am Fahrzeug erforderlich. Daher ist die Kupplkung nicht ganz günstig.

Das Fahrzeug darf 2,00t ziehen und die verbaute Kupplung darf das auch. Die 100ter Zulassung war somit auch kein Problem.

Um Gewicht im Wohnmobil zu sparen sollte der Anhänger folgendes auf jeden Fall aufnehmen können:

2 x E-Bikes (ca. 30 Kg pro Bike mit Akkus, Ladegerät)

1x Croozer (Schätzungsweise auch 30 Kg mit allem was wir dafür mitnehmen)

1x Tischspülmaschine (30 Kg… nur eben das was minimal zum Überleben benötigt wird)

Campingstühle

Tisch

Sonnenschirm

Vorzelt

Regensachen und sonstige nicht täglich benötigte Kleidung / Dinge.

Modellflugequipment

Wir haben uns dann für einen Kofferanhänger von humbaur (HK 132513-15P) entschieden. Dieser war auch hier vor Ort direkt vorrätig.

Technische Daten

Anhängertyp Einachser
Konstruktionsart Plywood
Gewicht 410 kg
Gesamtgewicht (kg) 1300 kg
Nutzlast (kg) 890 kg
Länge (innen) (mm) 2510 mm
Länge (gesamt) (mm) 3775 mm
Breite (innen) (mm) 1320 mm
Breite (gesamt) (mm) 1810 mm
Höhe (innen) (mm) 1520 mm
Höhe (gesamt) (mm) 2105 mm
Ladehöhe 535 mm

Mit 1,3t Gesamtgewicht und fast 900 Kg Zuladung + 100 Km/h ist der hier perfekt.

Da ich mit dem Service und der Geschwindigkeit in der der Anhänger bei mir zu Hause stand (5 Tage!) sehr zufrieden bin,

kann ich Heimann in Nottuln nur empfehlen.

Nachdem das wichtigste erledigt war und der Anhänger bei mir zu Hause stand, begann der Umbau.

Die Spülmaschine sollte ihren Festen Platz bekommen, sowie einen Kanister, damit auch ohne permanenten Wasseranschluss gespült werden kann.

Dazu war eine Druckwasserpumpe erforderlich. Diese habe ich bereits im Wohnmobil.

Als Leitungen wurde normaler Gartenschlauch verwendet.

Am Unterboden kommt ein Zu- und ein Abwasseranschluss mit Gardena Kupplung raus.

Von Außen kann dann mit der Kupplung auch permanet Wasser in den Kanister nachgefüllte werden.

Der Strom darf natürlich nicht fehlen. Dazu habe ich eine Anschlussdose verbaut.

Im Kanister habe ich einen City Wasseranschluss verbaut. Die Pumpe pumpt also automatisch aus dem Kanister Wasser in die Spülmaschine,

wenn diese das Ventil öffnen und damit der Druck in der Leitung fällt.

Eine Befüllung über den Kanister ist auch kein Problem wenn mal kein Wasseranschluss zur Verfügung steht.

Eine Kanisterfüllung reicht für 3 Kurzprogramme oder ein Langprogramm.

Ein Campingschrank wurde vorne im Anhänger verbaut.

Damit die Fahrräder sicher stehen wurde ein Fiamma Carry Bike Standard verbaut.

Der Chefmechaniker bei der Arbeit… 😉

Die Schiene lassen sich hochklappen und der Anhänger kann ohne Stolpern betreten werden.

Das Ergebnis überzeugt.

Der Croozer wird platzsparend an der Seite befestigt.

Befestigung super gelöst:

Bis auf die Fahrräder ist nun alles drin. 

Vorne wurde noch ein Regal verbaut. Dann habe ich den voll beladenen Anhänger einmal gewogen und habe festgestellt,

dass ich noch ca. 50% Luft habe. Auch liegen nur 50 Kg auf der Deichsel – 100 dürfen es sein.

 

Der Wasserschlauch für das Frischwasser fand auch seinen Platz und ich habe noch (nicht auf dem Bild) ein weiteres Regalbrett eingezogen.

Außerdem habe ich link und rechts noch jeweils eine Belüftung verbaut sowie eine zusätzliche Steckdose.

Geplante Updates:

Rückfahrkamera per Funk (FPV Sender) damit ich wieder den Rückspiegel mit freier Sicht nach hinten habe

Solarzelle + Batterie + Wandler damit die Spülmaschine auch ohne Stromanschluss läuft.

Bett und Dachfenster – wenn die Kinder ihr eigenes Reich haben wollen. (Besser als ein Zelt 😉 )

Von heckmic

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